Die Ausweitung der Kampagne zum Verzicht auf Kurzstreckenflüge durch Wissenschaftler*innen auf ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz ist motiviert durch eine entsprechende Kampagne, die von Juli bis September 2019 in der Region Berlin-Brandenburg durchgeführt wurde. Angestoßen von Prof. Dr. Martina Schäfer vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, hat sich die Aktion auf acht weitere regionale wissenschaftliche Einrichtungen ausgeweitet. Neben Martina Schäfer waren Prof. Dr. Gisbert Fanselow von der Universität Potsdam und Prof. Dr. Stefan Müller von der Humboldt Universität Berlin maßgebliche Motoren für die regionale Kampagne, die in über 1.850 Selbstverpflichtungen resultierte (s. https://climatewednesday.org/selbstverpflichtung/). Die Unterschriften wurden den jeweiligen Leitungen der Einrichtungen übergeben und die Aktion im Rahmen des Klimastreiks am 20.9. im Bühnenprogramm vorgestellt. Die bundesweite Kampagne „Unter 1000 mach‘ ich’s nicht“ für die Gruppe der Wissenschaftler*innen wird durch Martina Schäfer, Gisbert Fanselow und Stefan Müller sowie den Verein ScientistsForFuture e.V. initiiert und vorangetrieben.
Beim K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft 2019 wurde in Zusammenarbeit mit der Hopp Foundation ein ZukunftsLAB initiiert. Parallel zum Kongressgeschehen erarbeiteten mehr als 30 Erwachsene und Jugendliche – darunter Schülerinnen und Schüler von Fridays for Future – in interdisziplinären Teams verschiedene Kommunikationsstrategien für Klimaschutzmaßnahmen. Sechs Design-Thinking-Coaches von Mindshift.One begleiteten die Teilnehmenden dabei. Eine Gruppe ging der Frage nach, wie Vielflieger davon überzeugt werden können, alternative Fortbewegungsmittel dem Fliegen vorzuziehen oder auf das Fliegen zu verzichten. Daraus entstand die Kampagnen-Idee „Unter 1000 mach‘ ich’s nicht“, der sich Kongressteilnehmende unter dem Hashtag #unter1000 direkt anschlossen.
Beide Initiativen haben sich nun zusammengeschlossen, um die bundesweite Kampagne „Unter 1000 mach‘ ich’s nicht“ für verschiedene Zielgruppen an den Start zu bringen.
Ansprechpartner*innen für den S4F-Teil
Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Technische Universität Berlin,
Prof. Dr. Gisbert Fanselow, Universität Potsdam,